Gewittervorschau 27.06.-02.07.2021

Typische Gewitterküche Freiburger und Berner Voralpen, am 04.06.2021 vom Bantiger aufgenommen

In der letzten Gewittervorschau wurde darüber geklagt, wie schlecht die Modelle die aktuelle Wetterlage im Griff haben. Nichts Neues bei Trog Westeuropa, mit diesem Problem leben wir bereits seit Jahren, Fortschritte sind keine auszumachen. Doch immer dann wenn man denkt: Schlimmer kann es nicht kommen! – dann kommt es noch schlimmer. Nämlich dann, wenn das Tief über der Biskaya die Verbindung zum Muttertrog im Norden verliert und sich selbständig macht, dann geht die Eierei erst so richtig los. Und genau das erleben wir in den nächsten Tagen. Es geht hier also einmal mehr nicht darum, detaillierte Prognosen abzugeben, sondern viel mehr um Verständnis zu werben, wieso genau dies nicht möglich ist. Eine grobe Abschätzung über die Entwicklung in dieser Woche wird natürlich trotzdem gewagt.

Die Abschnürung des Biskaya-Tiefs vom Trog im Norden wird auf der Karte mit der Druck- und Windverteilung in rund 1550 m Höhe ersichtlich:

Vom nach Norden verdrängten Azorenhoch (über den Azoren sitzt ein Tief) hat sich eine Brücke nach Osten vorangearbeitet und sich zwischen den Muttertrog über dem Nordmeer und das Biskaya-Tief geschoben. Dieses ist relativ klein und somit die zyklonale Windströmung stärker gekrümmt als bei der letzten ähnlichen Lage vor einer Woche. Entsprechend chaotisch präsentiert sich das Windfeld über Mitteleuropa. Das ist der Moment, wo die meisten Modelle ihre Waffen strecken, dann kriegen die nicht mal die aktuelle Situation bzw. die Prognose für die nächsten 6 Stunden gebacken. Beispiel Sonntagabend, Modellläufe vom Mittag (Erscheinungszeitpunkt später Nachmittag bzw. früher Abend):

Modelloutput Niederschlag 12z für 18z. Links das französische, rechts das deutsche Modell (Quelle: meteociel.fr)

Dem aktuellen Radarbild nach zu schätzen (diese Zeilen werden um 18:30 Uhr geschrieben, während es in Muri bei Bern zu tröpfeln beginnt), dürfte die Wahrheit aus einer Kombination beider Modelle bestehen. Auch gut, vor allem weil am Vortag das französische Modell den ganzen Abend noch völlig trocken gezeigt hat. Mit langjähriger Erfahrung kennt man ja seine Pappenheimer…

Die Möglichkeit einer geschlossenen Gewitterlinie durch das ganze Mittelland mit vorlaufender Druckwelle ist also am Sonntagabend gar nicht mehr so abwegig. Dürfte vor allem all jene freuen, die angesichts der landläufigen Prognosen (ein paar Gewitter in den Bergen) noch irgendetwas draussen am Laufen haben.

Wagen wir einen Blick auf die mögliche Entwicklung der Wetterlage bis Freitag:

Wir sehen eine langsame Ostverlagerung des Biskaya-Tiefs nach Mitteleuropa, während sich das Azorenhoch nach Skandinavien verkrümelt. Und nun achte man darauf, was am Ostrand dieses Hochs passiert: Ein weiteres Tief tropft nach Süden ab und nimmt darauf hin Kurs nach Mitteleuropa, wo es sich am Freitag mit unserem ehemaligen Biskaya-Tief vereinigen soll. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist jedes Modell völlig überfordert, denn welchen Weg gedenken die frisch vermählten Tiefdruckzellen (genau genommen ist es jetzt nur noch eine) danach einzuschlagen? Wir werden es hoffentlich noch vor dem Wochenende merken, andere versprechen bereits jetzt Sommer, Sonne, Eierkuchen…

Einigermassen klar ist einzig, dass aufgrund der langsamen Ostverlagerung des Biskaya-Tiefs der unwetterträchtigste Tag in der Schweiz der Montag, weiter östlich der Dienstag und möglicherweise auch noch der Mittwoch ist, denn hier sehen wir die erste Kaltfront am Dienstagabend bereits östlich der Schweiz über Bayern:

Am Montag befindet sich die Schweiz noch vollständig in der energiereichsten Luftmasse, sprich sehr warm und feucht. Gleichzeitig rückt der starke Höhenwind näher und verstärkt somit die Scherung, was Potenzial bietet für Superzellen mit grossem Hagel und schweren Sturmböen, die voraussichtlich am Abend durchs gesamte Mittelland ziehen.

Am Dienstag zieht die erste Kaltfront durch, die Gewitter sind dann eher linienförmig organisiert, was wiederum viel Wind und Regen bringt, aber wahrscheinlich nur noch kleinen Hagel. Die Schwere der Gewitter wird vom genauen Timing im Tagesverlauf abhängen – je später und je mehr die Sonne noch einheizen kann, umso heftiger.

Der Mittwoch wirft noch einige Fragezeichen auf. Während auf der Alpennordseite bereits kühlere Luft lagert und sich die konvektive Aktivität in eher gemässigtem Schauergeschehen manifestiert, könnten sich inneralpin allenfalls noch Nester der schwülen Luftmasse halten und für Gewitter sorgen.

Der Donnerstag scheint der kühlste Tag zu werden, wahrscheinlich werden keine 20 Grad mehr erreicht. Dazu weht zügiger Westwind und es ziehen immer wieder Schauer durch, Gewitter sind eher unwahrscheinlich.

Und am Freitag geht dann das grosse Rätselraten los: Zieht das vereinigte Tief nach Osten ab, setzt sich freundliches Sommerwetter durch, wird es aber vom nördlichen Hoch retrograd nach Westen zurückgesteuert, ist so ziemlich alles möglich.

Obiges alles ohne Gewähr, denn ob sich das Tief an den Fahrplan hält, ist alles andere als sicher…

Gewittervorschau 18.-23.06.2021

Die Hitzewelle an Pfingsten 2014 brachte vielerorts Unwetter (Bern, 09.06.2014)

Auch wenn wir uns vor allem an die Kälte im vergangenen Frühling erinnern, so hat doch die extreme Wärme Ende März gezeigt, dass warme Phasen immer früher im Jahr auftreten. Nicht anders ist es mit den hochsommerlichen Hitzewellen. Vor zwei Jahren haben wir uns über neue Rekorde Ende Juni gewundert und im Vorfeld Prognosekarten, die 35 Grad für Hamburg zeigten, als Modellspinnerei verdächtigt. Gestern gab es die 35 Grad in Hamburg bereits am 17. Juni und etliche Stationen mit über 33 Grad an der Nord- und Ostseeküste, wobei die 33.8 Grad in Cuxhaven neuer Junirekord seit Messbeginn 1946 bedeuten. Wieso ist das für die Gewitterlage am Alpenrand von Bedeutung? Nun, Wettermodelle basieren zu einem grossen Teil auf Statistik, genauso wie Meteorologen aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen. In einem Klima, das immer häufiger extreme Lagen bringt, die so noch nie da waren, versagen Modelle und Erfahrungsschatz gleichermassen. So steht man beim Betrachten der Modellwelt während extremen Lagen immer häufiger wie der Esel am Berg und die Prognose wird zur reinen Lotterie – so ist es auch an diesem Wochenende.

Betrachten wir die Ausgangslage anhand der grossräumigen Druck- und Windverteilung in rund 5500 m Höhe:

Von einem Trog über Westeuropa tropft ein Tief über Portugal ab, auf dessen Vorderseite sehr heisse Luft  von Marokko über Frankreich bis weit nach Nordeuropa verfrachtet  wird. Ein Höhenkeil liegt mit seiner Achse genau über der (Ost-)Schweiz, ein zweites abgetropftes Tief über Osteuropa verhindert die rasche Ostwärtsverlagerung des gesamten Systems. Es handelt sich hierbei um eine etwas zerquetschte Omegalage, wobei die Schweiz über mehrere Tage hinweg genau im Grenzbereich von Hoch- und Tiefdruckeinfluss in einer süd-südwestlichen Strömung steht. In diese Strömung sind Wellen eingelagert, die mal trockene Luft aus der Sahara, mal feuchte Luft vom Mittelmeer zu uns führt – und dies auch noch alternierend in verschiedenen Höhenschichten. Frontensysteme des abgetropften Tiefs erreichen uns erst ab Sonntag, daher ist ein genauer zeitlicher Ablauf noch nicht absehbar, zumal auch nicht klar ist, wann und mit welcher Geschwindigkeit sich das Tief nach Osten bewegen wird. Ursprünglich sollte die Warmluft heute Freitag ausgeräumt werden, dann war es mal der Sonntag, inzwischen wird’s wahrscheinlich Mittwoch, bis wirklich kühle Luftmassen zu uns gelangen. Man wird sehen…

Doch auch in der Kurzfrist sind die Unsicherheiten enorm. Labilität ist vorhanden, wenn auch nicht extrem. Energie ist sicher in Form von Wärme auch mehr als genug in der Luft, doch die Geister scheiden sich am Anteil der Feuchte, die für die Gewitterauslöse benötigt wird. Der Boden liefert nach den nassen Wochen und mit der in den Alpen starken Schneeschmelze sicher eine gute Basis. In den letzten Tagen haben wir aber gesehen, dass die trockenen Luftschichten weiter oben nur mit Mühe überwunden werden konnten. Das Ergebnis waren lokale „Hungertürme“, die allenfalls mal für kurze Zeit etwas Wasser ablassen konnten – für ordentliche Gewitter hat es noch kaum gereicht. Heute Freitag ist die Luft etwas feuchter, offenbar aber immer noch grenzwertig genug, um ganz unterschiedliche Ausprägungen zu modellieren. Hier zwei Beispiele für denselben Zeitpunkt heute Nachmittag:

Welches Schweinderl hätten S‘ denn gern? Als ob das noch nicht genug wäre, wird auch innerhalb eines Modells von Lauf zu Lauf munter rumgehüpft, man kann sich also ganz nach seinem Gusto alle 6 oder auch 3 Stunden seine Wunschgewitterprognose basteln, ganz nach dem Motto: Alles kann, nix muss. Klar ist einzig: Sollte sich tatsächlich mal ein ordentlicher Cluster bilden, wird’s mit Sturmböen und Hagel recht ungemütlich, und da die Verlagerungsgeschwindigkeit auch nicht allzu hoch ist, kann’s an einem Ort mal ordentliche Mengen schütten. Dank föhniger Effekte ist die Wahrscheinlichkeit im Osten höher, dass es bei Einzelzellen bleibt, die rasch wieder vertrocknen.

Am Samstag erreicht uns trockenere Saharaluft, auch wird es in der Höhe noch etwa ein Grad wärmer, sodass die Labilität vorübergehend etwas sinkt. Dabei wird auch eine ordentliche Portion Saharastaub über uns hinweg ziehen:

Auf dem Satellitenbild ist bereits jetzt zu erkennen (und auch die Modelle sehen es), dass mit dem Saharastaub auch viel hohes Gewölk zu uns verfrachtet wird. Also eher nix mit „dünnen Schleierwolken“, sondern zumindest zeitweise wenn nicht sogar über längere Strecken des Tages eingeschränkte Sonneneinstrahlung. Dies kann das Zünglein an der Waage spielen, wenn am Abend die Feuchte wieder zunimmt: Ist die bodennahe Luftschicht genug warm, um auch die nötige Labilität für Gewitterbildung zu liefern? Während die einen Modelle den ganzen Tag und auch noch den Abend trocken sehen, gibt es auch diese Variante:

Also auch hier: Alles kann, nix muss. Ja ich weiss: doof! Ist aber so. Da die Höhenströmung etwas an Fahrt aufnimmt, wären heftige Entwicklungen entlang der Voralpenschiene am wahrscheinlichsten, mit der zunehmenden Windscherung könnte auch etwas Organisiertes mit grösserem Hagel entstehen – doch wie erwähnt sind die Unsicherheitsfaktoren zu hoch um heute bereits sagen zu können, ob überhaupt etwas entsteht.

Ist denn wenigstens am Sonntag etwas mehr Klarheit zu erwarten, wenn ein erster (noch behutsamer) Luftmassenwechsel ansteht? Das amerikanische Modelle zeigt eine Kaltfront am Jura bereits in den Morgenstunden:

Ob das Teiltief über den Niederlanden, das uns diese Front bringen soll, überhaupt entsteht, ist allerdings auch nicht klar. Am deutlichsten wird das, wenn man sich die Temperatur-Ensembles für Sonntag anschaut:

Die Streuung von 12 Grad zwischen dem wärmsten und kältesten Member zeigt: Wir können noch bis am Abend in der heissen Luft verbleiben, die kühlere Luft kann aber auch bereits am frühen Morgen eintreffen, wahrscheinlich aber geschieht der Wechsel irgendwann im Tagesverlauf. Somit ist es auch völlig müssig, heute bereits über irgendwelche Auswirkungen spekulieren zu wollen.

Etwas gebündelter sehen die Ensembles an den Folgetagen aus: Offenbar sollen schrittweise kühlere Luftmassen aus Westen einfliessen, wobei sich diese im Tagesverlauf jeweils erwärmen – abhängig von der Sonneneinstrahlung. Womit wir bei der nächsten Unsicherheit wären: Der Grad der Labilität ist sowohl am Montag wie am Dienstag unklar. Potenzial für gröbere Gewitter hat die Luftmasse nach wie vor, ob es allerdings auch abgerufen wird? Am Mittwoch und Donnerstag tendiert der Charakter der Luftmasse dann allerdings schon eher in Richtung Aprilwetter, das wir ja aus dem vergangenen Mai zur Genüge kennen. Das inzwischen zu einem selbständigen Kaltlufttropfen mutierte Portugal-Tief soll sich über unseren Köpfen allmählich auffüllen, immerhin diesbezüglich gibt es in der Modellwelt keine allzu grossen Differenzen. Somit stehen ein paar kühlere Tage an, die man durchaus als verspätete Schafskälte bezeichnen kann. Um uns herum lagern allerdings so viele warme Luftmassen, dass die nächste Hitzewelle bloss eine Frage der Zeit ist. Bei der zunehmenden Erhaltungsneigung grossräumiger Zirkulationsmuster ist es gut möglich, dass sich der ganze Ablauf zehn Tage später so ähnlich wiederholt – und somit der nächste Spekulatius gebacken werden kann.

Newsletter meteoradar/Meteotest 2021-06

Prognosechef Mario Rindlisbacher von Meteotest steht den Kunden von meteoradar ab sofort beratend zur Seite.

Ab Sommerbeginn übernimmt Meteotest die Kunden-Administration von meteoradar. Als neues Gesicht für die Kunden-Betreuung steht Ihnen Mario Rindlisbacher in allen Belangen der Produkte und Dienste von meteoradar zu Ihrer Verfügung. Als langjähriger Leiter des Geschäftsbereichs Wetterprognose bei Meteotest ist er für diese Aufgabe bestens prädestiniert. Kurzfristig werde ich, Willi Schmid, Mario unterstützen, jedoch freue ich mich längerfristig auf mehr Zeit fürs Privatleben. Gerne übergebe ich das Wort nun an Mario, damit er aufzeigen kann, wie Sie, als User von meteoradar Produkten, vom Zusammenschluss zwischen meteoradar und Meteotest profitieren können.

Extremwetter

Extremwetterereignisse werden im Zuge des Klimawandels zunehmend häufiger. Durch die vertiefte Zusammenarbeit zwischen Meteoradar und Meteotest sowie deren Partner Météorage erhalten Sie alle Grundlagen und Services zu Hagel, Blitzschlag, Starkniederschlag und Starkwind aus einer Hand. Ich, Mario Rindlisbacher, berate Sie gerne dazu.

Hagel

Am 4.6.2021 hat es vor allem in der Westschweiz lokal gehagelt. Ausschnitt aus der Hagelkarte des Produktes Haildoc von meteoradar. In den violett eingefärbten Zentren ist grosser Hagel möglich.

Hagel ist ein unberechenbares Wetterphänomen mit grossem Schadenpotenzial. Präzise Informationen zur aktuellen Lage wie auch über vergangene Ereignisse sind von grossem Wert für verschiedenste Branchen.

Mit den Services von Meteoradar sind wir in der Lage, Sie mit aktuellen Informationen, mit Warnungen wie auch mit Footprints vergangener Ereignisse sowie mit statistischen Angaben zu Hagel zu versorgen. Sie können dabei auf die folgenden Produkte zurückgreifen

  • Donnerradar: Sie wollen wissen, wo es aktuell hagelt und blitzt.
  • Haildoc: Sie wollen wissen, wann, wo und wie stark es gehagelt hat.
  • Meteolocal: Sie wollen wissen, wo es in den nächsten Stunden hageln wird.

Neben diesen Produkten können wir Sie dank langjähriger Archivdaten und grosser Fachkompetenz auch für Ihre ganz spezifischen Fragestellungen beraten.

Blitzschlag

Das Gewitter vom 4.6.2021 war sehr blitzreich. Anbei ein schönes Exemplar bei Stallikon (Foto: W. Schmid)

Blitzschlag betrifft eine Vielzahl unterschiedlicher Branchen wie Industrie, Versicherungen, Energieversorger oder Transportunternehmen. Blitzeinschlag kann substanzielle Folgen für Ihre Anlagen haben und auch die Sicherheit eines Standorts oder von Personen beeinflussen.

Dank unserer Partnerschaft mit der Firma Météorage können wir Sie in diesem Bereich mit hochwertigen Informationen und Services bedienen:

  • Einschätzen: mich interessiert das potenzielle Blitzschlagrisiko
  • Warnen: ich möchte rechtzeitig vor Blitzschlag gewarnt werden
  • Beobachten: ich will beobachten, wie und wohin sich ein Gewitter entwickelt
  • Überprüfen: ich brauche Informationen, wann es wo geblitzt hat (Footprint)

Meteotest vertreibt die Daten und Services von Météorage in der Schweiz und verknüpft sie bei Bedarf mit weiteren Wetterparametern zu massgeschneiderten Services. Gerne bedienen wir auch Ihre ganz spezifischen Anforderungen!

Starkniederschlag

Belastbare Informationen über das Auftreten und die Entwicklung von Starkniederschlägen sind relevant für Behörden, Wehrdienste, Kanalbetreiber, Tiefbauämter und weitere Branchen. Mit präzisen Daten können Anlagen und Personen gezielt geschützt und Wehrkräfte optimal disponiert werden.

Dank unserer Kurzfrist-Radarvorhersage können Sie den Verlauf von Starkniederschlägen in Echtzeit mitverfolgen und erhalten präzise Prognosen im Kurzfrist-Bereich. Mit gezielten Warnungen via SMS, E-Mail und Telefon warnen wir beispielsweise Arbeitende in Kanalisationen rechtzeitig vor dem Auftreten von starken Niederschlägen. Mit unserem Unwetterportal stellen wir für Einzugsgebiete von Flüssen aggregierte Niederschlagssummen dar und informieren bei der Überschreitung von Grenzwerten.

Gerne beraten wir Sie auch für Ihre ganz spezifischen Fragestellungen.

Starkwind

Das Auftreten von Starkwind kann die Sicherheit von Infrastrukturen wie Gebäuden, Seilbahnen oder Eisenbahnen beeinträchtigen. Unsere Kernkompetenz liegt hier in der Erstellung spezifischer Services auf Basis von Windvorhersagen, Windmodellierungen und Windmessungen.

Hier können wir Sie einerseits mit ortsgenauen Windvorhersagen, zum Beispiel für den Betrieb von Seilbahnen oder für Storensteuerungen bedienen.

Daneben erstellen wir Windlastgutachten für die Planung von Seilbahnen. Mit dem neuen, innovativen meteorologischen Modell PALM-4U sind wir schliesslich in der Lage, Extremereignisse in sehr hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu simulieren. Auf Basis dieser Modellierungen ist es möglich, die Windbedingungen, welche während Schadenereignissen aufgetreten sind, sehr präzise zu rekonstruieren und aus diesen Footprints die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen.

Im Abo Donnerradar ist, zu einem sehr moderaten Preis, eine geballte Ladung an Information verpackt: Zoomradar – 3D-Radar – Blitzanzeige – Bodendaten – Profile – Webcambilder. In diesem 3D-Radarbild vom 4.6.2021 sind die Hagelsäulen rot eingefärbt. Je höher diese Säulen, umso grösser der Hagel am Boden.