Über fotometeo

Fabienne Muriset hat seit 2004 internationale Erfahrungen als Medienmeteorologin bei Wetterdiensten im deutschsprachigen Raum gesammelt und bietet seit 2011 ihre Dienstleistungen als selbstständige Meteorologin und Fotografin auf dem freien Markt an. http://www.fotometeo.ch

Ein Lehrstück: Squall-Line vom 07.09.2013

Radaranimation 07.09.2013 20:00 bis 02:00 MESZ

Radaranimation 07.09.2013 20:00 bis 02:00 MESZ (Klick öffnet den Film)

Ungewöhnlich heftig für die fortgeschrittene Jahreszeit präsentierte sich die Gewitterlage am Samstag, 7. September 2013. Sehr warme und zunehmend feuchte Luft aus dem Raum Spanien – westliches Mittelmeer erreichte aus Süd bis Südwest den Alpenraum. Wurden an den Tagen zuvor noch Spitzenwerte bis zu 30 Grad gemessen, mussten die Temperaturen am Samstag unter der feuchteren Luft besonders nach Westen hin bereits etwas nachgeben. Die energiereiche Luft sorgte allerdings für ein Phänomen, das als Lehrstück in der schweizerischen Gewitterklimatologie gelten kann.

Im Animationsfilm des Niederschlagsradars ist am frühen Abend in der Region südlich von Genf ein unorganisierter Haufen zahlreicher kleiner Einzelzellen zu sehen, welche mit der Höhenströmung ziemlich genau nach Norden ziehen. Westlich davon befindet sich ein flächiges Niederschlagsgebiet ohne wesentliche Blitzaktivität, hier hat sich bereits ein Kaltluftpool durch die Niederschlagsabkühlung gebildet. Um ungefähr 20:30 MESZ bildet sich von Genf bis zum nördlichen französischen Jura allmählich eine Gewitterline aus. Unter diesem sich formierenden Komplex wird zunehmend kalte Luft zu Boden befördert, die sich entsprechend der Druckverteilung zum Bodentief verlagern muss, das sich zu diesem Zeitraum im Oberrheingraben befindet. Nördlich des Juras kann sie dies auf direktem Weg tun, im westlichen Mittelland ist dieser Weg allerdings durch den Jurabogen versperrt: sie muss in östliche Richtung ausweichen. Die kalte Luft schiebt sich unter die warme weiter im Osten und hebt diese an: Es entsteht zwischen 21:30 und 22:00 eine zusammenhängende Gewitterlinie (Squall-Line) mit einer zunehmend Fahrt aufnehmenden Böenfront. Bemerkenswert ist nun die Tatsache, dass durch die Kanalisierung am Jurasüdfuss der südliche Teil der Squall-Line deutlich schneller voran kommt als der nördliche, sehr gut zu erkennen am Knick in der Linie genau über der Jura-Hauptkette um 22:45 Uhr:

Donnerradar-Archivbild 07.09.2013 22:45 MESZ

Donnerradar-Archivbild 07.09.2013 22:45 MESZ

Während am Juranordfuss ohne Kanalisationseffekt nur Böen von rund 60 km/h erreicht werden, sind es im Mittelland verbreitet 70 bis 80 km/h. Die stärksten Böen werden nicht ganz unerwartet direkt am Jurasüdfuss gemessen: Cressier 87 km/h, Grenchen 91 km/h. Die durch den Jura erzwungene Divergenz am Boden nimmt der Gewitterlinie etwas den Schwung, was sich in rasch abnehmender Blitzaktivität und nachlassender Niederschlagsintensität in der Nordwestschweiz manifestiert. Dies hätte den Tod der Squall-Line bedeuten können, würde der Jura nach Osten hin nicht zunehmend niedriger. Die schnelle Böenfront am Jurasüdfuss findet im Aargauer Jura den Weg über das kleinere Hindernis und kann wieder den ursprünglichen Weg nach Norden einschlagen, wo sie mit dem nördlichen Ast der Squall-Line konvergiert: Und oha! – schon bildet sich eine neue, schön zusammenhängende Line über dem Schwarzwald aus. An deren südöstlichem Ende wird um 01:00 Uhr in Schaffhausen eine Spitzenböe von 94 km/h gemessen.

Die Squall-Line war das Ergebnis einer vorlaufenden Konvergenz (schwarz) in der Tiefdruckrinne weit vor der Kaltfront (blau), die sich zu diesem Zeitpunkt noch weit im Westen über Frankreich befand:

Luftmassen- und Frontenanalyse 08.09.2013 02:00 MESZ

Luftmassen- und Frontenanalyse 08.09.2013 02:00 MESZ

Die Eigendynamik an der vorlaufenden Konvergenz liess eine Druckwelle in der Nacht bis weit nach Osten auslaufen, sie reichte am frühen Morgen bereits weit nach Bayern hinein:

Luftmassen- und Frontenanalyse 08.09.2013 08:00 MESZ

Luftmassen- und Frontenanalyse 08.09.2013 08:00 MESZ

Anhand der Theta-E-Karte kann man gut die Rolle von Kaltfront und vorlaufender Konvergenz erkennen: Die Karte stellt den Energiegehalt der Luft dar, welche sich aus Temperatur (Wärme) und Feuchtigkeit zusammensetzt. Die Aktivität der vorlaufenden Konvergenz hat die subtropische Luftmasse stark abgekühlt, daher ist die Luft westlich der Konvergenz energieärmer als im Osten. Beidseits dieser schwarzen Linie befindet sich jedoch dieselbe Luftmasse, sie weist denselben Taupunkt (=Feuchtegehalt) auf. Die Kaltfront trennt somit nicht mehr kühle von warmer Luft, sondern bloss noch trockenere von sehr feuchter Luft. Das ist der Grund, warum im Bereich zwischen Konvergenz und Kaltfront am Sonntag nur geringe Gewitteraktivität auftritt und die Kaltfront in erster Linie nur noch kräftigen Regen bringt.

Gewittervorschau 06.-12.09.2013

Energiereiche Luft liefert am Samstag die Grundlage für Gewitter

Energiereiche Luft liefert am Samstag die Grundlage für Gewitter

Die Gewittersaison ist eigentlich vorbei. Eigentlich… denn im September kann es bei günstiger Konstellation doch noch mal interessant werden. An diesem Wochenende ist die Wahrscheinlichkeit für Gewitter durchaus gegeben. Wir sehen uns mal im Detail an, was dafür und was dagegen spricht.

Die Erfahrung zeigt, dass in der ersten Septemberhälfte die Wahrscheinlichkeit, dass auf der Alpennordseite an einem bestimmten Tag irgendwo ein Gewitter auftritt, zwischen 10 und 30 % liegt. Damit ist allerdings noch nichts über die Verbreitung und die Heftigkeit der Gewitter gesagt. Für unwetterartige Entwicklungen müssen aufgrund des doch schon tiefen Sonnenstands und der reduzierten Tageslänge alle Parameter zusammenpassen. Wie steht es damit am kommenden Wochenende?

Die Luftmasse muss einen hohen Energiegehalt aufweisen, was zu dieser Jahreszeit fast nur bei südlicher bis südwestlicher Herkunft möglich ist. Die antreibenden Grosswetterlagen sind also Südwest, Trog Westeuropa und Tief Britische Inseln: positiv!

Nur nahezu uneingeschränkte Sonneneinstrahlung vermag die bodennahen Luftschichten noch ausreichend aufzuheizen, damit die Auslösetemperatur für die Überwindung von jahreszeit-typischen Inversionen erreicht wird: positiv!

Für ausreichende Labilität muss nicht nur die hohe Bodentemperatur stimmen, sondern auch Höhenkaltluft vorhanden sein: negativ!

Divergenzen in der Höhenströmung begünstigen das Aufsteigen der Luftpakete: ab Samstag positiv!

Zyklonale Strukturen im mittleren und höheren Druckniveau: nur im Westen positiv!

Konvergenzen in der bodennahen Strömung: positiv!

Nun gilt es, diese Zutaten bezüglich Gewittergefahr richtig zu interpretieren. Die meisten Parameter stimmen, doch einige sprechen dagegen, insbesondere die mangelnde Labilität. Mit konstant bleibenden 27 Grad Differenz zwischen 850er und 500er Niveau kann man zwar mit konvektiven Entwicklungen rechnen, doch müssen die anderen Zutaten noch etwas „nachhelfen“. Ein weiterer Bremsklotz ist der Hochdruckrücken, der sich bis Sonntag stabil knapp östlich der Schweiz befindet. Er gibt uns zumindest den Hinweis, dass stärkere Entwicklungen im Westen wahrscheinlicher sind als im Osten.

Wie sieht es mit dem Föhn aus? Die Höhenströmung ist zwar auf Süd, jedoch wird der Föhn in den unteren Luftschichten wegen des nördlich der Alpen liegenden Hochdruckkerns nicht gestützt. Dass diesmal der Osten von den Gewittern wahrscheinlich länger verschont bleibt, ist somit nicht dem Föhn, sondern dem oben erwähnten Hochdruckrücken und der damit trockeneren Luft zuzuschreiben.

Die recht lange Einleitung soll aufzeigen, dass Gewitterprognosen für dieses Wochenende nicht einfach aus dem Ärmel zu schütteln sind. Regionale Gegebenheiten, orografische Unterstützung, mehr oder weniger zufällig entstehende Bodenkorvergenzen werden darüber entscheiden, ob es überhaupt zu namhaften Entwicklungen kommen wird und vor allem wo. Am ehesten dürften Gewitter am Samstagnachmittag im Hochjura sowie in den westlichen und zentralen Voralpen entstehen, wobei in der südlichen Höhenströmung die Verdriftung ins Mittelland durchaus zu erwarten ist. Am Sonntag wird das Vorankommen der Kaltluft entscheidend sein: Vieles deutet darauf hin, dass seichtes Einfliessen eher zu flächigen Niederschlägen führen wird als zu markanten Gewitterentwicklungen, wobei diese vor allem nach Osten hin am Abend nicht auszuschliessen sind.

Ab Montag ist die subpolare Luftmasse auf der Rückseite der Kaltfront wetterbestimmend. Je nach Entwicklung und Verlagerung des sich abzeichnenden Trogs über Mitteleuropa kann es vor allem zur Wochenmitte zu Kaltluftschauern kommen, je nach Sonneneinstrahlung im Tagesgang sind dabei einzelne Gewitter nicht auszuschliessen.

Gewittervorschau 23.-29.08.2013

Auch Waschküchenwetter kann seinen Reiz haben

Auch Waschküchenwetter kann seinen Reiz haben

Das uns bevorstehende Muster könnte man als typische Aprilwetterlage bezeichnen. Eigentlich stimmt alles: Der Sonnenstand (entspricht derzeit jenem von Mitte April) wie auch die stetig vom Nordmeer Richtung Alpen abtropfenden Tröglein. Einzig die Höhenkaltluft weist zum Ende des Sommers ungefähr 10 Grad mehr auf als im April, was aber in Bezug auf die Labilität durch die höhere Boden- und Wassertemperatur teilweise ausgeglichen wird. Statt Schnee- und Graupelschauer sind somit niederschlagsintensive Schauer und Gewitter zu erwarten.

Heute Freitag zieht ein erster schwacher Randtrog über die Alpen hinweg ostwärts. Das Timing ist im Tagesgang für Gewitterentwicklungen ungünstig, am Nachmittag und Abend befindet sich der Trog bereits so weit im Osten, dass sich lokale Schauer und Gewitter auf die Ost- und Südalpen konzentrieren. Allenfalls können in der west-nordwestlichen Höhenströmung Entwicklungen vom Schwarzwald in Richtung Nordostschweiz ziehen, allzu stark dürften diese aber nicht ausfallen.

Am Samstag beschäftigt uns die markante Kaltfront eines Tiefs mit Zentrum über den Benelux-Ländern. Der Vormittag dürfte noch weitgehend sonnig werden, sodass sich die Luft noch mal auf sommerliche Werte erwärmen kann, besonders in der Ostschweiz. Um die Mittagszeit erreicht die Kaltfront den Jura und zieht in der Folge wahrscheinlich recht zügig über die Schweiz hinweg nach Osten. Dabei können kräftige Gewitter mit Sturmböen auftreten und hohe Regenmengen in sehr kurzer Zeit sind wahrscheinlich, während die Hagelgefahr zumindest was grössere Kaliber betrifft eher geringer einzustufen ist. Im Mittelland wird sich die Lage wahrscheinlich zum Abend hin rasch beruhigen, besonders am östlichen Alpennordhang ist aber noch länger mit teils intensivem Regen zu rechnen.

Ab Sonntag beginnt der Eiertanz mit einem Höhentief ziemlich genau über der Schweiz und mehreren Bodentiefs, welche den Kaltlufttropfen im Gegenuhrzeigersinn umkreisen:

Boden- und Höhendruckkarte für Sonntagmittag

Boden- und Höhendruckkarte für Sonntagmittag

Diese Konstellation macht eine genaue Prognose bezüglich Schwerpunkt der Schauertätigkeit und zeitlichen Abläufen nahezu unmöglich. Klar ist: Der Kaltlufttropfen dürfte sich bis Dienstag nur unwesentlich verlagern und somit für sehr unbeständiges Schauerwetter besorgt sein. Je nach Länge der Sonnenfenster tagsüber kann es dabei auch zu Gewittern kommen. Abends und nachts dürfte es jeweils deutlich ruhiger werden.

Wie geht es zur Wochenmitte weiter? Das Zünglein an der Waage spielt eine Schwachstelle in der Hochdruckbrücke, die sich von den Azoren über die Britischen Inseln bis nach Nordrussland erstreckt. Bleibt diese Schwachstelle bestehen, kann wie bei einem undichten Wasserhahn immer wieder Höhenkaltluft in Richtung Alpen abtropfen. Einzelne Modelle haben den Klempner bestellt und lassen den  tropfenden Hahn abdichten, das derzeit wahrscheinlichere Szenario geht aber von einem weiteren Abtropfen am Mittwoch und dann wieder zum Wochenende aus. Hier gibt es aber ebenfalls noch mehrere Möglichkeiten, je nachdem ob sich die Schwachstelle noch etwas nach Osten verlagert oder in der für uns ungünstigen Position über der Nordsee verbleibt.

Mögliche Grosswetterlage am Mittwoch, markiert ist die wahrscheinliche Zugrichtung weiterer Kaltlufttropfen durch die Schwachstelle in der Hochdruckbrücke

Mögliche Grosswetterlage am Mittwoch, markiert ist die wahrscheinliche Zugrichtung weiterer Kaltlufttropfen durch die Schwachstelle in der Hochdruckbrücke

Gewittervorschau 09.-15.08.2013

Wohl noch nicht ganz das Schlussbouquet der Saison: Gewitter über Bern-Wittigkofen, 07.08.2013 00:50 MESZ

Wohl noch nicht ganz das Schlussbouquet der Saison: Gewitter über Bern-Wittigkofen, 07.08.2013 00:50 MESZ

Nicht untypisch für Mitte August stellt die Grosswetterlage auf West um und beendet damit den Hochsommer. Die Hitze zieht sich nach Südeuropa zurück, bei uns machen sich gemässigte Spätsommertemperaturen breit. Grundsätzlich ist die Westlage durch den Ausläufer des Azorenhochs bis zu den Alpen antizyklonal geprägt, vorübergehende Schwächeanfälle des Hochs erlauben aber gelegentlich den Vorstoss kühlerer Atlantikluft zu den Alpen.

Auf der Rückseite der Kaltfront können sich am Freitagnachmittag noch einige gewittrige Schauer bilden, vornehmlich in Juranähe und in der Nordschweiz. Die Trogachse mit der Höhenkaltluft liegt genau über der Schweiz, am Boden stabilisiert aber bereits das aus Westen vorstossende Hoch, sodass sich die Lage am Abend zunehmend beruhigt.

Das Wochenende verspricht ruhiges und zunehmend sonniges Wetter, die Temperaturen steigen wieder in den sommerlichen Bereich. Gewitter sind an beiden Tagen keine zu erwarten.

Am Montag stösst so eine wie eingangs erwähnte Kaltfront von Nordwesten nach Mitteleuropa vor. Auf dem Weg über das flache Binnenland zunächst nur schwach aktiv, wird sie durch die Hebung an den Alpen aktiviert. Die Luftmasse ist zwar nicht mehr so energiereich wie noch vor einer Woche, doch die Labilitäts- und Hebungswerte sind beachtlich:

Labilitäts- und Hebungswerte sind am Montagabend sehr hoch

Labilitäts (grün)- und Hebungswerte (gelb-rot) sind am Montagabend an der Alpennordseite sehr hoch

Für die Auslöse von Gewittern auf breiter Front ist die Konstellation ideal: Höhenkaltluft und Bodenfront treffen wie noch selten in dieser Saison fast zeitgleich bei uns ein, zudem erfolgt die Annäherung der Front aus Nordwesten parallel zum Alpenhindernis, wodurch die vorderseitig vorhandene Warmluft zwischen Front und Alpen zum Aufsteigen gezwungen wird. Heftige Entwicklungen sind auch aufgrund der Windscherung (bodennah auf West bis Nordwest drehend, in der Höhe starker Südwestwind) durchaus möglich, die Lage gilt es jedenfalls zeitnah genau im Auge zu behalten.

Höhentrog und -kaltluft erreichen die Schweiz Montagnacht

Höhentrog und -kaltluft erreichen die Schweiz Montagnacht

In der kühleren Luft und wieder erstarkendem Hoch bleibt es am Dienstag und Mittwoch ruhig. Am Donnerstag erwärmt sich die Luft wieder so weit, dass vor allem in den Bergen das Risiko für lokale Gewitter im Tagesgang leicht ansteigt.

Gewittervorschau 02.-08.08.2013

Aufziehendes Hagelgewitter südlich von Bern am 28.07.2013, 19:07 Uhr

Aufziehendes Hagelgewitter südlich von Bern am 28.07.2013, 19:07 Uhr

Die diesjährige Gewittersaison scheint in den nächsten Tagen ihren Höhepunkt zu erreichen. Das Zusammenspiel von sehr heisser Luft aus dem Raum Nordafrika und Spanien sowie die Annäherung eines neuen westeuropäischen Troges erzeugt eine delikate Mischung. Leider sind solche Wetterlagen immer mit vielen Überraschungen gespickt, sodass ein genauer Ablauf kaum vorhergesagt werden kann.

Heute Freitag bleibt der Hochdruckkeil über Mitteleuropa für uns noch wetterbestimmend. Zudem ist die Luft sehr trocken, was keine Gewitterbildung zulässt. Bereits Samstag früh erreicht uns aber von Frankreich her eine schwache Konvergenzzone. Deren Wetteraktivität wird von den meisten Modellen als sehr schwach eingestuft, in der sehr energiereichen Luft sind Überraschungen jedoch nicht gänzlich auszuschliessen. Als ziemlich sicher kann jedoch gelten, dass diese Konvergenzzone in der zweiten Tageshälfte von den Zentralalpen bis in die Ostschweiz einige Gewitter auslösen wird. Das Ausmass und die Verbreitung sowie deren Heftigkeit ist aber noch nicht absehbar.

Am Sonntag befindet sich die Schweiz unter einer schleifenden Kaltfront. Die Kaltluft kommt sehr seicht aus Westen rein, was sich in der Nacht auf Sonntag mit teils kräftig auffrischendem Wind bemerkbar macht. In der Höhe bleibt uns die sehr warme Luft in einer anhaltenden Südwestströmung erhalten. Der Stabilisierung der Luftschichtung durch die bodennah kühlere Luft wirken mehrere Randtröge und Konvergenzen entgegen, wodurch es im Tagesverlauf immer wieder zu Gewitterbildungen kommen kann. Unwetterartige Entwicklungen dürften sich eher auf die Ostschweiz konzentrieren, da sich aus Westen rückseitig der Kaltfront bereits wieder steigender Luftdruck durchsetzt. Die nachfolgende Karte zeigt ein regelrechtes Chaos im Windfeld auf rund 1500 m Höhe: Wo und wann genau sich also Randtröge und Konvergenzen einfinden und die Gewittertätigkeit antreiben werden, ist so gut wie unprognostizierbar.

Prognostiziertes Windfeld in rund 1500 m am Sonntag, 4. August 2013

Prognostiziertes Windfeld in rund 1500 m am Sonntag, 4. August 2013

Am Montag wirkt der sich noch mal regenerierende Höhenkeil stabilisierend auf unser Wetter, die Gewitterneigung beschränkt sich weitgehend auf die Alpen. Bereits am Dienstag nähert sich aber aus Westen die nächste Kaltfront. Ab Dienstagabend bis Donnerstag nimmt die Gewittergefahr daher wieder zu. Die Modelle sind sich über das Verhalten der Front aber bei weitem noch nicht einig: Von einem raschen Durchgang im Lauf des Mittwochs über einer während zwei Tagen verwellenden Front bis hin zu einer Abtropfung des Trogs ins Mittelmeer mit der damit verbundenen Rückläufigkeit der Front ist im Moment noch die gesamte Palette vorhanden. Generell kann man aber davon ausgehen, dass es zur Wochenmitte zunehmend schwül und gewittrig wird.

Gewittervorschau 26.07.-01.08.2013

In der bisherigen Saison Mangelware: Nachtgewitter könnten Sonntagnacht verbreitet auftreten

In der bisherigen Saison Mangelware: Nachtgewitter könnten Sonntagnacht verbreitet auftreten

Nach der erfolgten Umstellung von Nordost- auf Südwestlage in den vergangenen Tagen ist das Potenzial für heftige Gewitter markant gestiegen. Bis Samstag und dann ab Dienstag wieder bremst Hochdruckeinfluss die Gewittertätigkeit, vereinzelte Hitzegewitter kann man aber an keinem Tag (am ehesten noch am Dienstag) gänzlich ausschliessen. Sehr spannend gestaltet sich der Kaltfrontdurchgang von Sonntag auf Montag.

Am Freitag und Samstag liegt ein Höhenkeil über Mitteleuropa, seine Achse befindet sich allerdings bereits leicht östlich der Schweiz. Somit sind vereinzelte, aber durchaus kräftige Hitzegewitter zu erwarten. Am Freitag liegt der Schwerpunkt noch auf der Linie Jura-Schwarzwald, am Samstag dürften eher die Alpen betroffen sein.

Bereits in der Nacht auf Sonntag sind im Jura erste kräftige Gewitter möglich, dies aufgrund der weiteren Verschiebung des Höhenkeils nach Osten und der Annäherung eines Höhentrogs aus Westen. Die Luft ist zudem extrem energiegeladen, was sich durch schwüle Hitze bereits am Samstag bemerkbar macht. In der Nacht auf Sonntag dürfte es vielerorts eine Tropennacht (Tiefstwert nicht unter 20 Grad) geben.

Am Sonntag nähert sich von Frankreich her langsam eine Kaltfront. Die Verlagerungsgeschwindigkeit und die Eigendynamik der auf der Vorderseite der Front auftretenden Gewitter sind auch zwei Tage vor dem Ereignis immer sehr schwer einzuschätzen, ein genauer Fahrplan der Entwicklung meist nur sehr kurzfristig zu bestimmen. Aufgrund des enormen Unwetterpotenzials empfehlen wir daher, regelmässig den Wetterbericht unter dem Radarbild von meteoradar zu konsultieren, eine vertiefte Diskussion zur Lage findet zudem im Sturmforum statt.

Extrem energiereiche Luft am Sonntagabend im Alpenraum, über Frankreich nähert sich die Kaltfront

Extrem energiereiche Luft am Sonntagabend im Alpenraum, über Frankreich nähert sich die Kaltfront

Die Erfahrung mit ähnlichen Wetterlagen lässt mehrere Szenarien zu. Zwei davon sind wahrscheinlich:

– Der für die Jahreszeit relativ starke Südföhn lässt in der Osthälfte der Schweiz kaum Gewitterentwicklungen tagsüber zu. Die Hauptaktivität geht vom Jura aus, wo sich aufgrund der starken Höhenströmung aus Südwest Schwergewitter mit Grosshagel und Sturmböen entwickeln, die wiederholt den Juranordfuss erreichen. Auch von den Savoyer- und Waadtländer Alpen ausgehend können heftige Gewitter ins westliche Mittelland ziehen.

– Die Hauptaktivität liegt sehr früh bereits in Ostfrankreich und induziert eine zusammenhängende Gewitterlinie, mitunter auch eine Squall-Line. Von ihr ausgehend kann bodennah ein starker Ausfluss kühler Luft über den Jura strömen und am Jurasüdfuss einen Joran-Sturm auslösen. Die damit verbundene Gewitteraktivität wäre eher moderat, die Hauptgefahr geht vom Windereignis aus.

In beiden Fällen dürfte die Kaltfront bzw. eine vorlaufende Konvergenzlinie die östliche Hälfte der Schweiz erst spät abends oder in der Nacht erreichen. Die Heftigkeit des Ereignisses hier hängt wiederum stark von der vorausgehenden Entwicklung tagsüber weiter westlich ab. Die Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen ist auf jeden Fall im Auge zu behalten und kann sich unter Umständen bis in den Montag hinein ziehen. Nach den aktuellen Unterlagen dürfte die Kaltfront zumindest verbreitet den von der Natur sehnlichst erwarteten Regen bringen, wobei sich die Lage am Montag in der zweiten Tageshälfte von Westen her allmählich beruhigt.

Am Dienstag macht sich von Westen her bereits wieder Hochdruckeinfluss bemerkbar, vereinzelte Restschauer dürften sich auf die östlichen Alpen beschränken. Die Temperaturen liegen im angenehmen sommerlichen Bereich. Am Mittwoch und Donnerstag steigt die Temperatur wieder an, der Sonnenschein überwiegt und die Gewitterneigung ist eher gering.

Gewittervorschau 19.-25.07.2013

Das perfekte Badewetter hält noch eine Weile an

Das perfekte Badewetter hält noch eine Weile an

Fast könnte man die Texte der letzten zwei Wochen wiederholen, aber eben nur fast. Gleich bleibt das wetterbestimmende Hoch im Raum Britische Inseln, doch die Details machen ja bekanntlich die Musik, bzw. die Gewitter im Alpenraum. Erst zur Mitte der nächsten Woche scheint sich unser Dauerhoch verabschieden zu wollen, womit sich eine Umstellung der Grosswetterlage abzeichnet.

Vorerst verbleibt der Alpenraum jedoch noch in der feuchten Luft, die uns ein kleines Tief über Frankreich in den letzten Tagen beschert hat. Die vorübergehend etwas schwächere Bise vermag die Luft nur noch im äussersten Nordosten der Schweiz trocken zu halten. Ansonsten köchelt die feuchte Suppe am Freitag unter der Julisonne rasch hoch, Labilität ist durch ein schwaches Höhentief über Frankreich gegeben. Die Gewitter dürften recht verbreitet auftreten, also auch im Mittelland abgesehen von der oben erwähnten Ausnahme. Die Hauptgefahr geht von Überflutungen aus, da die Gewitter nach wie vor recht langsam von Ost nach West ziehen, die Luft aber extrem viel ausfällbares Wasser enthält.

Noch eine Woche Hochsommerwetter, danach deutet sich ein Wechsel an

Noch eine Woche Hochsommerwetter, danach deutet sich ein Wechsel an

Wie die obige Ensembles-Grafik zeigt, ist die Niederschlagswahrscheinlichkeit am Freitag am höchsten und nimmt dann von Tag zu Tag etwas ab. Dies, weil sich einerseits das Höhentief über Frankreich langsam auffüllt und damit stabilere Verhältnisse eintreten, andererseits weil aus Nordosten mit der Bise in den tiefen Luftschichten wieder trockenere Luft einfliesst. Am Samstag dürften noch einmal verbreitet Gewitter auftreten, am Sonntag und Montag werden sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder nur noch auf die Alpen beschränken. Am Dienstag und Mittwoch tendiert die Gewitterneigung selbst in den Alpen gegen null, dies trotz des Anstiegs der Tageshöchstwerte auf rund 30 Grad.

Am Donnerstag stellt sich die Wetterlage wahrscheinlich langsam um, viele Modelle deuten einen zunehmenden Einfluss des westeuropäischen Trogs an, was die Gewitterneigung wieder ansteigen lässt. Ob dies der Anfang vom Ende des nunmehr drei Wochen anhaltenden Hochdruckwetters bedeutet, wird sich allerdings noch zeigen müssen. Die Ensembles sowohl von EZ wie auch GFS signalisieren jedenfalls einen Trend zu wechselhafterem und kühlerem Westwindwetter zum Monatswechsel hin.

Gewittervorschau 12.-18.07.2013

Im Mittelland muss man die Gewitter auch in den nächsten Tagen selbst produzieren

Im Mittelland muss der Mensch die Gewitter auch in den nächsten Tagen selbst produzieren

Die stabile Grosswetterlage macht das Geschehen im Alpenraum weiterhin überschaubar. Das Hochdruckgebiet mit Zentrum im Raum Britische Inseln spielt das Zünglein an der Waage: Je nachdem wie es sich gerade ein wenig verlagert, sind geringfügige Änderungen im Wettergeschehen möglich. Ein radikaler Wechsel ist aber auch in den nächsten 8 Tagen nicht in Sicht. Die Gewitterneigung bleibt somit gering bis mässig. Meist fehlt eine der drei wichtigsten Zutaten: Feuchte, Labilität und Hebung. Ein Grundstock an Hebung ist durch unsere Berge im Sommer eigentlich immer vorhanden, doch mit den beiden anderen Ingredienzen hapert es:

Von Freitag bis Montag fehlt es eindeutig an der Feuchte. Die Bise bringt sehr trockene Luft, die durch das Hoch im Nordwesten produziert wird. Selbst die aus Norden aufziehenden Kaltfronten, gesteuert durch den Trog über Osteuropa, lösen sich nahezu vollständig auf, bevor sie uns erreichen. Da auch die Temperaturen für den Hochsommer im gemässigten Bereich bleiben, fehlt es der Luftmasse generell an Energie für Gewitter. Allenfalls kann sich in den inneren Alpenregionen und im Süden hier und da eine kurzlebige Einzelzelle bilden.

Am Dienstag dreht der Höhenwind vorübergehend auf Südwest, er sorgt bei uns für eine deutliche Erwärmung in der Höhe, was wiederum die Bildung eines Bodenhochs über Mitteleuropa stützt. Die Luft wird zwar etwas angefeuchtet, doch diesmal fehlt eindeutig die Labilität für Gewitterentwicklungen.

Am Mittwoch zieht der Höhenrücken mitsamt zugehörigem Bodenhoch langsam nach Osten ab. Erstmals seit langem wird die jetzt ausreichend energiegeladene Luft etwas labilisiert, womit das Gewitterrisiko von Westen her allmählich ansteigt. Das Ausmass dieser Entwicklung ist allerdings noch recht unsicher. Dies gilt auch für den Donnerstag: Einzelne Modelläufe zeigen die mögliche Annäherung einer Kaltfront aus Nordwesten, die Mehrheit der Modelle schätzt allerdings die Kraft des Hochs immer noch stark genug ein, um die Aktivität solcher Frontenvorstösse deutlich einzubremsen.

Die GFS-Ensembles zeigen, dass die Lösung des Hauplaufs mit einer Kaltfront zum Ende des Prognosezeitraums ein Ausreisser darstellt

Die GFS-Ensembles zeigen, dass die Lösung des Hauplaufs mit einer Kaltfront zum Ende der nächsten Woche einen Ausreisser darstellt

Gewittervorschau 05.-11.07.2013

GFS-Ensemble für So., 07.07.2013, Gewitterwahrscheinlichkeit

GFS-Ensemble für So., 07.07.2013, Gewitterwahrscheinlichkeit

Das Wetter für die nächsten sieben Tage ist überschaubar: Ein kräftiges Hoch im Raum Britische Inseln / Nordsee sorgt für eine konstante Bisenströmung. Damit steht uns eine sommerliche Witterungsphase mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad bevor, die Gewitterneigung ist als eher mässig einzustufen.

Am Freitag muss das aus Westen vorstossende Hoch erst noch die Restfeuchte der letzten Tage abtrocknen. Besonders in der östlichen Landeshälfte sind somit noch Wolkenfelder zu erwarten, es bleibt aber überall trocken. Dabei kommt eine mässige Bise auf.

Am Wochenende steigen die Temperaturen weiter an, die Bise lässt aber keine Hitze zu. Mit der Zufuhr recht trockener Luft aus Ost bis Nordost ist die Gewitterneigung auf der Alpennordseite nach wie vor gering. Etwas feuchter bleibt es in den inneren Alpen sowie im Süden, wo die Bisenströmung nicht hinreicht. Lokale Wärmegewitter sind somit am ehesten von Graubünden über das Tessin bis ins südliche Wallis zu erwarten. Die Zugrichtung der Gewitter erfolgt nach Südwesten.

Ab Montag verlagert sich das Zentrum des Hochs ein wenig nach Westen zu den Britischen Inseln. Damit dreht die Strömung von Ost auf Nordost und es gelangt ein wenig kühlere Luft zu uns. Die leicht energieärmere Luft wird durch den etwas nachlassenden Hochdruckeinfluss im Osten ausgeglichen, an der mässigen Gewitterneigung ändert sich somit nicht viel. Der Schwerpunkt liegt weiterhin in den Alpen, vereinzelt sind kurzlebige Gewitter aber auch im Schwarzwald und im Jura möglich. An der Verlagerungsrichtung nach Südwest ändert sich nichts.

Zum Ende des Prognosezeitraums am Mittwoch/Donnerstag dürfte sich das Hoch an seinem Ostrand weiter abschwächen. Damit steigt die Möglichkeit einer Austrogung aus Norden in Richtung Osteuropa. Ob die damit zusammenhängende Labilisierung durch Höhenkaltluft auch am Rande die Schweiz betrifft, oder ob nur bodennah kühlere Luft zu uns gelangt, wird von den Modellen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet.

Gewittervorschau 28.06.-04.07.2013

Wann zeigt uns das Wetterradar die nächsten kräftigen Gewitter? (Anlage La Dôle)

Wann zeigt uns das Wetterradar die nächsten kräftigen Gewitter? (Anlage La Dôle)

Die relative Gewitterarmut der bisherigen Saison scheint auch in den nächsten Tagen kein Ende zu finden. Entweder ist die Luftmasse zu energiearm, zu kühl oder unter Hochdruckeinfluss zu stabil geschichtet und zu trocken. Aus heutiger Sicht bietet in der kommenden Woche nur ein Tag ein etwas erhöhtes Potenzial für kräftige Entwicklungen.

Am Freitag gerät die polare Lufmasse bei uns unter Zwischenhocheinfluss, was die Schauerneigung zu einem grossen Teil unterdrückt. Wegen der nach wie vor labilen Schichtung durch die Höhenkaltluft sind kurze Regenspritzer insbesondere über dem Relief nicht auszuschliessen, sie bleiben aber in der Regel harmlos. Am Samstag ziehen in kurzer Abfolge eine Warm- und eine Kaltfront über uns hinweg. Die erste Tageshälfte gestaltet sich trüb und regnerisch, am Nachmittag und Abend kommt aber vermehrt konvektive Tätigkeit ins Spiel. Auch hier dürften die Schauer höchstens vereinzelt elektrisch werden, können aber besonders in der Nordschweiz von starken Böen begleitet sein.

Sonntag und Montag stehen unter Hochdruckeinfluss. Es wird rasch sonnig, der Wind schwächt sich ab und die Temperaturen steigen kräftig an. Am Montagabend sind vereinzelte lokale Gewitter in den Alpen möglich.

Unser Hauptaugenmerk richtet sich auf den Dienstag. Ein schwacher Trog durchbricht den noch fragilen Keil des Azorenhochs, womit sich im Tagesverlauf aus Nordwesten eine Kaltfront der Schweiz nähert. Der genaue Fahrplan ist fünf Tage im voraus noch kaum zu fixieren. Je nach Timing kann es auf der Vorderseite der Front verbreitet zur Auslöse kommen. Die Zugrichtung erfolgt aus West bis Südwest. Da kaum Richtungsscherung vorhanden ist, liegt die Hauptgefahr in stürmischen Böen und kräftigem Regen, die Zellen dürften sich aber rasch fortbewegen und daher für relativ kurze Ereignisse sorgen. Nach GFS ist die Front wegen des Azorenhochkeils am schwächeln, EZ rechnet den Trog schärfer, die Intensität des Ereignisses ist also ebenso unsicher wie der genaue Zeitablauf.

Luftmassen und Fronten am Dienstag, 02.07.2013 (Quelle: wetter3.de, Bearbeitung: fotometeo)

Luftmassen und Fronten am Dienstag, 02.07.2013 (Quelle: wetter3.de, Bearbeitung: fotometeo)

Am Mittwoch folgt die Warmfront des nächsten Tiefausläufers, es bleibt somit noch länger bewölkt und gelegentlich nass, Gewitter sind aber kaum ein Thema. Ob wir danach im Warmsektor verbleiben und sich der Hochdruckkeil aus Westen genügend verstärkt, ist derzeit noch nicht sicher. GFS tendiert deutlicher in diese Richtung, EZ lässt es auch am Donnerstag noch unbeständig bleiben.